Hamburger Cithrinchen |
Andreas Michel |
Ein in bezug auf die Korpusform eigenständiges und nur schwer in
die Entwicklungslogik der Zister einzuordnendes Modell stellt das sogenannte
"Hamburger Cithrinchen" dar. Der Name konnte bislang in den Schriftquellen nicht
vor 1689 belegt werden. Die Erwähnung eines "Hamburger Citringen" im Vorwort zu
Jacob Krembergs "Musicalischer Gemueths-Ergoetzung", Dresden 1689, stellt noch
immer den frühesten schriftlichen Nachweis dar, obwohl die älteste Tabulatur
schon 1680 datiert wird (vgl. Anm. 1). |
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Jacob Kremberg: Musicalische / Gemueths-Ergoetzung /
oder / Arien, / Samt deren unterlegten hochdeutschen
Gedichten / ... welche also eingerichtet, daß sie /
entweder / mit einer Stimme allein zu singen
benebenst dem Generral Baß / oder aber / zugleich
und besonders auf der Lauthe, Angelique, Viola di
Gamba, / und Chitarra, / können gespielet werden. /
Alle nach der neuesten Italienisch und
Frantzösischen Manier. / Dresden. / In Verlegung des
Authoris", Dresden 1689; Titelkupfer von Mauritius
Bodenehr nach Samuel Bottschild (Detail)
"An statt der Guitarre kan man auch ein Hamburger
Citringen / so mit fünff Chören ist / gebrauchen /
welche ich in Niederland an vielen Orthen gefunden habe
/ darauff man denn alle Sachen eben so gut als auf der
Guitarre / mit den Fingern tractiren kan." (Vorrede)
Nach: Kinsky 1912, S. 116 und 202; Kinsky 1929, S. 171 |
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Bildliche Darstellungen dieses Zisternmodells finden sich auf
der Rückseite des Wirbelkastens einer Viola da gamba, etwa 1669, von
Joachim Tielke (1641-1719) und auf dem Titelkupfer zu dem Werk von Kremberg.
Zwar stammen die ältesten der noch erhaltenen Hamburger Cithrinchen
von Joachim Tielke, dennoch schloß Günter Hellwig (1980, S. 49)
nicht aus, daß die Entwicklung des Modells auf den Hamburger
Instrumentenmacher Hinrich Kopp (Koop, Kop, Kopf) zurückgeht. Außer
Joachim Tielke und Hinrich Kopp bauten auch Michael Bochem in Köln
und Johann Friedrich Meissner in Lübeck, möglicherweise auch Anton
Bachmann in Berlin Zistern nach dem Vorbild der Hamburger
Instrumentenmacher. |
Die überlieferten Zistern von
Joachim Tielke wurden zwischen 1676 und 1688 gebaut (Die Authentizität des auf
1694 datierten Cithrinchens ist fraglich). Ein zum Beispiel im Vergleich mit den
Gitarren relativ kurzer Zeitraum: Die 30 überlieferten Gitarren von Tielke
datieren zwischen 1672 und 1703. |
Joachim Tielke
Viola da gamba
Fragment, Hals mit Griffbrett, um 1669
München, Bayerisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. 190 (K 102)
Die Rückseite des Wirbelkastens (Ahorn) zeigt auf gepunztem
Grund stilisierte Blattranken, in die sechs Musikinstrumente
eingearbeitet sind: Violine, Hamburger Cithrinchen, Pandora,
Laute, Gitarre, Viola da gamba
Lit.: Hellwig 1980, S. 136f.;
Abb. ebd., S. 91 |
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Darstellung eines Hamburger Cithrinchens auf einem Holzschnitt von John Dunstall, englisch, um 1660 (aus: Gill 1995, S. 83) |
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In den Inventaren der thüringischen Höfe in Gotha und Weimar finden sich 1685 und 1708 Vermerke zu Ankäufen von "Hamburger Cithrinchen".
Gotha 1685: "Ausgaben vor die Hoff-Capelle", 24.10.1685 "16 Thlr. 5 Gr. Vor eine Hamburger Chitar und unterschiedliche Saiten"; Thüringisches Staatsarchiv Gotha,
Friedensteinsche Kammerrechnungen (zit. nach Ahrens 2009, 40); Weimar 1708: Nachlassaufstellung von Johann Ernst: "Ein Hamburger Zitringen mit dem Blech" (Thüringisches
Staatsarchiv Weimar, Aktenstück A 628b, S. 226, zit. nach: Müller-Harang 2008). Bei diesem Instrument könnte es sich um
das Instrument von Joachim Tielke aus dem Jahre 1688 (heute Schloß Adolphseck bei Fulda) handeln. |
Zistern mit glockenlängsschnittigem Korpusumriß "Hamburger Cithrinchen" |
Erbauer |
Provenienz |
Aufbewahrungsort |
Quellen |
Joachim Tielke |
Hamburg 1676 |
London, Royal College of Music, Inv.-Nr. RCM 27 |
Hellwig 1980, 144f.; Hellwig 2011, 204-206 (TWV 13) |
Joachim Tielke |
Hamburg um 1680 |
London, Victoria & Albert Museum, Inv.-Nr. 1869-1122 |
Hellwig 1980, 156-158; Baines 1966, Nr. 245; Baines 1968, 45, Abb. 65; Buchner 1971, Abb. 174/75;
Hellwig 2011, 206-208 (TWV 21) |
Joachim Tielke |
Hamburg um 1685 |
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. MI 67 |
Hellwig 1964, 32; Hellwig, 1980, 49, 178-180; van der Meer 1983, 148, Abb. 260/261; Sachs 1930, 208; Ruth-Sommer 1920, 46, Abb. 37; van der Meer 1981, 28; Huber 1989, 115; Hellwig 1978, Abb. 7;
Hellwig 2011, 208/09 (TWV 41) |
Joachim Tielke |
Hamburg um 1685 |
Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, Inv.-Nr. 1974.13 |
Hellwig 1980, 180-182; Sauerlandt 1926, 62ff., Abb. 25;
Hellwig 2011, 209-211 (TWV 42) |
Joachim Tielke |
Hamburg um 1685 |
New York, Metropolitan Museum of Art, Inv.-Nr. 1985.124 (ehemals London, W. E. Hills &Sons) |
Hellwig 1980, 183-185; Baines 1966, Nr. 246; Hellwig 2011,
211/12 (TWV 43) |
Joachim Tielke |
Hamburg 1688 |
Eichenzell, Schloß Fasanerie , Hessische Hausstiftung Inv.-Nr. V 100 |
Hellwig 1980, 196f.; Müller-Harang 2008; Hellwig 2011, 213-216 (TWV 49) |
Joachim Tielke |
Hamburg 1688 |
Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, Inv.-Nr. 1911.495 |
Hellwig 1980, 198f.; Pilipczuk 1980; Kinsky 1912, 275; Meierott 1991, 201, 210;
Hellwig 2011, 216 (TWV 50) |
Joachim Tielke |
Hamburg 1694 |
Leipzig Inv.-Nr. 639 |
de Wit 1894, 10 (Nr. 439); de Wit 1903, 78 (Nr. 185); Kinsky 1912, 194, 204, 272; Kinsky 1913, 94f.; Ruth-Sommer 1920, 47; Schultz 1929, 65;
Hellwig 2011, 216-218 (TWV 75) |
Hinrich Kopp |
Hamburg 1695 |
Goslar, Städtisches Museum |
Hellwig 1980, 49; Michel 1989, 28, 90 |
Hinrich Kopp |
Hamburg 1695 |
Stockholm, Musikhistoriska Museet, Inv.-Nr. 1964 - 65/46 |
Hellwig 1980, 49 |
Hinrich Kopp |
Hamburg 1696 |
Frankfurt am Main, Sammlung Kurt Reichmann |
Hellwig 1980, 49 |
Johann Schorn |
Salzburg 1696 |
Wien, Gesellschaft der Musikfreunde, Inv.-Nr. 74 |
Hellwig 2011, 203 |
Hinrich Kopp |
Hamburg 1698 |
Stockholm, Stadtmuseum, Inv.-Nr. S.H.M. 1617 |
Hellwig 1980, 49 |
Hinrich Kopp |
Hamburg 1702 |
Berlin, Staatliches Institut für Musikforschung, Inv.-Nr. 4798 |
Baines 1966, 40; Nr. 247; Schulze 1985, 219 |
Johann Schorn |
Salzburg 1703 |
Klagenfurt, Kärntner Landesmuseum, Inv.-Nr. M 59 |
Birsak 2001, S. 148/49 |
Hinrich Kopp |
Hamburg 1707 |
Kopenhagen, Sammlung Emil Hjorth |
Hellwig 1980, S. 49 |
Michael Bochem |
Köln 1720 |
Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Inv.-Nr. Kg 67:102 |
Bleyl/Heller 1980, 33, Nr. 26; Schulze 1985, 220 |
Johann Friedrich Meissner |
Lübeck 1742 |
Kopenhagen, Musikhistorisches Museum, Inv.-Nr. C 17 |
Hammerich 1911, 73, Nr. 325; Kinsky 1912, 203 |
Anton Bachmann |
Berlin 1769 |
London, Victoria & Albert Museum, Inv.-Nr. 201-1882 |
Baines 1968, 45; Schulze 1985, 220; Kinsky 1912, 173 und 602; Baines 1966, Fig. 68, Nr. 10/2 |
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Das zweifellos in Hamburg entwickelte und nach seinem Ursprungsort benannte Zisternmodell unterscheidet sich in mehreren wichtigen Merkmalen von
den bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts existierenden Zistern: 1. Korpusform und -umriß, 2. Deckenbebalkung, 3. Anzahl und Lage der Schallöcher, 4. Stimmung. |
Das wichtigste Charakteristikum des Hamburger Cithrinchens ist der glockenlängsschnittige Korpusumriß, der sich bereits auf einigen
Bildwerken im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts bei Fideln nachweisen läßt: |
Heinrich Aldegrever (1502-1555): Orpheus, Westfalen, dat. 1528, Holzschnitt, München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv.-Nr. 15657; Fidel mit glockenlängsschnittigem Korpusumriß, Hals mit Griffbrett,
geschwungener Wirbelkasten mit Flankenwirbeln, Saitenhalter, 3 Saiten, c-Löcher; siehe Geiser 1974, Nr. 26 |
Bartolomeo Fra (1472-1517): Mariae Himmelfahrt, Venedig/Rom, dat. 1516, Neapel, Museo Nazionale; siehe Geiser 1974, Nr. 23 |
Pietro Aron: Toscanello in musica, Venedig 1539, fol. Aii r. |
Cima Giovanni Battista da Conegliano (um 1459-1518): Das
Urteil des Midas, um 1500, Parma, Galleria Farnese; siehe Geiser 1974, Nr. 25 |
Mariotto Albertinelli (1474-1515): Verkündung an Maria, Florenz, dat. 1510, Florenz, Galleria degli Uffizi;
siehe Geiser 1974, Nr. 24 |
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In der leicht ausgewölbten Decke der Hamburger Cithrinchen befinden sich neben dem Schalloch, das bei den Tielkeschen Zistern
etwa auf der Höhe des Major der Korpuslänge liegt, zwei weitere, in den Ecken des Unterbügels plazierte kleinere Schallöcher. |
Zistern mit glockenlängsschnittigem Umriß wurden ungefähr bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut. Die Form fand auch Anwendung
auf größer mensurierte Instrumente, wie die Zister von Michael Bochem, Köln 1720, zeigt. |
Die wenigen bekannten Tabulaturen für Hamburger Cithrinchen aus den Jahren 1680ff.
basieren auf einer Stimmung mit der Intervallfolge: große Terz - kleine Terz - große Terz - Quarte. Der Herforder Kantor Johann
Arnold Vockerodt gab 1718 für erwähnte diese Stimmung mit 1. Chor = a' (f a c'
e' a'), nannte aber zusätzlich noch zwei weitere Möglichkeiten: d g c' e' a' und
f b d' f' b'. Die erste der beiden zusätzlichen Stimmungen entspricht der
Stimmung für die fünfchörige Gitarre. Jacob Kremberg wies bereits 1689 in der
Vorrede zu seinen "Musicalischen Gemueths-Ergoetzungen" auf diese Ambivalenz
hin: "An statt der Guitarre kann man auch ein Hamburger Citringen / so mit fünff
Chören ist / gebrauchen." Daraus schloß Georg Kinsky (1912, S. 202), daß die
Cithrinchen- und Gitarrenstimmung identisch sind, auf Grund der kürzeren Mensur
des Cithrinchens allerdings mit dem höchsten Chor in d''. Die Tabulaturen zeigen zwar,
daß dies nicht der Fall ist, jedoch sollte die Möglichkeit nicht generell
ausgeschlossen werden. Es ist durchaus vorstellbar, daß unmittelbar praktische
Gegebenheiten eine Modifizierung von Stimmungen bewirken konnten, zumal Kremberg
für die Gitarre auch sechs Scordaturen vorsieht, die tendenziell den
Zisternstimmung nahe stehen. |
Stimmung des Hamburger Cithrinchen |
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Johann Arnold Vockerodt: Gründlicher Musikalischer Unter-Richt, Teil III, Bielefeld 1718, S. 6 |
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Die dritte der von Vockerodt angegebenen Stimmungen mit den Saitenintervallen Quarte - große Terz - kleine Terz - Quarte
verweist erstmals auf Intervallverhältnisse, wie sie bei den sächsischen und thüringischen Zistern des
späten 18. und 19. Jahrhunderts auftreten. Dass Vockerodt den Satz mit "&c."
beendet, kann als Indiz für den Gebrauch weiterer ähnlicher Stimmungen gesehen
werden. |
Es fällt auf, daß die in der Regel - zum ersten Mal wohl von
Johannes Wolf (1919) - angegebene Stimmung mit der höchsten Saite in e' sehr mit der Diskantmensurierung im
Widerspruch steht. Aus den Angaben zur Besaitung in der Tabulatur Mus. ms. 40622, fol. 89r: "Quinte - No: 9 auch wohl 10 weiß / Quarte -
No: 7 gelb" schlußfolgerten Dieter Kirsch und Lenz Meierott (Kirsch/Meierott 1992, XII) nach
praktischen Versuchen deshalb folgende Stimmung: b d' f' a' d''. Das entspräche
auch der Hypothese von Georg Kinsky (1912, S. 202) in bezug
auf die Stimmtonhöhe. |
Beste Besaitung (in bezug auf Tonqualität, Spielbarkeit, Haltbarkeit) nach Versuchen
von Kirsch und Meierott: 1. Chor: Eisendraht Ø 0,19 mm (Rainer Schütze); 2. Chor: Messing Ø 0,25 mm (Malcolm Rose). |
Von dem berühmten Hamburger Instrumentenmacher Joachim Tielke wurden insgesamt acht Hamburger Cithrinchen überliefert. Das jüngste
der Cithrinchen von Tielke aus dem Jahre 1694 konnte fast genau zwei Jahrhunderte später Paul de Wit für sein musikhistorisches Museum in
Leipzig erwerben. Er berichtete darüber in der "Zeitschrift für Instrumentenbau" am 1. Mai 1893: "Unter den neu erworbenen
Saiteninstrumenten nennen wir [...] als Prachtstück eine unvergleichlich schöne Quintern von »Joachim Tielke in Hamburg
1604«, deren Boden, Zargen, Hals und Griffbrett aus Elfenbein und Ebenholzstreifen zusammengesetzt sind." (Neuerwerbungen für das
musikhistorische Museum von Paul de Wit in Leipzig. In: ZfI XIII, 1893, S. 520f.) De Wit bezeichnete das Instrument fälschlicherweise
als Quintern. Die Datierung weist offensichtlich einen Druckfehler auf. |
In der Ausstellung des Musikinstrumenten-Museums nahm das Hamburger Cithrinchen bis zum Jahre 1943 immer einen besonderen
Platz ein. Eine Fotografie aus dem Anfang des Jahrhunderts zeigt Paul de Wit (Viola da gamba spielend) zusammen mit Mitarbeitern und
Freunden des Museums, die einige historische Instrumente zu einem imaginären Ensemble fügten. Der Spieler in der Mitte hält das
Cithrinchen. |
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Paul de Wit (Viola da gamba) mit Mitarbeitern und Freunden seines Musikhistorischen Museums in Leipzig. Bildmitte:
Hamburger Cithrinchen von Joachim Tielke (Inv.-Nr. 639). Fotografie um 1900 |
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Während des 2. Weltkrieges wurde das Cithrinchen zusammen mit anderen Instrumenten nach Wölkau (bei Leipzig)
ausgelagert. Ein Eintrag von Paul Rubardt, dem nach 1945 beauftragten Kustos der Sammlung, auf der Inventarkarte lautet:
"Nach Aussage von Herrn Hammer wurde dieses Instrument in Wölkau vollständig zerstört." |
Anmerkungen |
1 |
Cithrinchen-Tabulatur, 1664/1680; ehemals Berlin, Preußische Staatsbibliothek, Musikabteilung, Mus. ms. 40622, jetzt Kraków, Biblioteka
Jagiellońska, gleiche Sign.; frz. Lt. Tab. 5 Lin. für "Hamburger Cithrinchen", um 1664-1685, Nachschriften
wahrscheinlich erst Ende des 17. Jahrhunderts; Datierung 1664 (Orgel-Tabulatur), 1680
(Zistern-Tabulatur); 89 fol., 150 mit Tab. beschriebene Seiten, 148 x 202, Datierungen: f. 1r: "Im Namen der heiligen Dreifaltigkeit. In Hamburgh a[nn]° 1664"; f. 5r
"Soli deo Gloria. Hamburg den 24. Septembr Anno 1680"; f. 2-4r Orgel-Tab. mit Datierung 1664, f. 87v bis 89r: Anmerkungen zur Orgeltabulatur:f. 87v-88r: "Was die mensur bedrü[f]t und wie man dieselbe nennet" f. 88v-89r:
"Concordanten oder Griffe so guth undt wohl klingen"; der Hauptteil des Ms. ist für Hamburger Cithrinchen intavoliert, alte Numerierung der Sätze: 1-158, anschließend 3 nicht numerierte Sätze, für fünfchörige Zister; f. 89r:
Angaben zur Saitenstärke des Instruments: "Quinte - No: 9 auch wohl 10. weiß / Quarte - No: 7 gelb"; Nachschriften einiger Arien möglicherweise erst 1690-1700, mehrere Schreiber; freie Instrumentalsätze, Tänze, Arien, deutsche
Liedsätze, geistliche Lieder; Lit.: Boetticher 1978, S. 36; Schulze, W.: Die Quellen der Hamburger Oper (1678-1738), Hamburg 1938; Wolff 1957; Braun, W.: Vom Remter zum Gänsemarkt. Aus der Frühgeschichte der Hamburger Oper (1677-1697), Saarbrücken 1987; Meierott
1991; Kirsch/Meierott 1992, xii, S. 307-340 |
2 |
Tabulatur für Hamburger Cithrinchen, um 1700; ehemals Berlin, Preußische Staatsbibliothek, Musikabteilung, Mus. ms.
40267, jetzt Kraków, Biblioteka Jagiellońska, gleiche Sign., frz. Lautentabulaturschrift, 5 Linien, für
"Hamburger Cithrinchen", um 1700; 138 fol., 68 mit Tab. beschriebene Seiten, 95 x 203 mm; 1 Schreiber, dunkelbrauner Ledereinband der Zeit; freie
Instrumentalsätze, Tänze, deutsche Liedsätze, geistliche Lieder; Lit.: Wolf
1919, S. 140 ("la folie de spange."), S. 205 ("sarabande" für Gitarre); Schulze,
W.: Die Quellen der Hamburger Oper (1678-1738), Hamburg 1938; Boetticher 1978,
S. 31; Wolff 1957; Meierott 1991; Kirsch/Meierott 1992, S. 214-241 |
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Inhalt │
Zistern - Übersicht │
Bibliographie │ Biographie Tielke │
639 |
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