Toggenburger Halszither
Schweiz, Mitte 19. Jahrhundert
unsigniert
Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig, Inv.-Nr. 615
615 r 615 s 615 v
Beschreibung
Mensuren Gesamtlänge des Instruments 998
Saitenmensur 502,5
Halsmensur 221 (= 0,44 M)
Anzahl der Saiten/Chöre 13 Saiten; 5 Chöre (2 x 2 + 3 x 3)
Saitenabstand am Obersattel 41,5
Saitenabstand am Steg 62
Saitenmaterial Metall
Stimmung siehe Artikel Zisterstimmungen
Saitenhöhe über dem Oktavbund 7,0
Saitenhöhe am Steg 16,2
Griffbrett Griffbrettform Griffbrett flach, teilweise auf Decke geleimt (60 v.o.); Klammerprofil am Griffbrettende in Draufsicht; 6 Lochbohrungen vor 1.-6. Bund zur Aufnahme eines Kapodasters
Material Ahorn
Griffbrettlänge 366
Griffbrettbreite am Obersattel 45,2
Griffbrettbreite unten 56,2
Griffbrettbreite am Oktavbund 52,3
Griffbretthöhe (= -stärke) 11,2 ... 9,7 (am Korpusrand)
Griffbrettwölbung -
Lage des 8°-Bundes/Bund am Korpusrand 10. Bund am Korpusrand
Obersattel Messing, mit Kerben zur Saitenführung
Tonskala-Kennzeichnung -
Bünde Anzahl 12
Material Messing
Anbringungsart in Schlitze eingelassen
Bundabstände B1 ... Bn
Bund in mm in cent
B1 28,9 102,8
B2 55,3 202,3
B3 80,1 301,3
B4 103,9 401,9
B5 126,7 504,2
B6 148,1 606,0
B7 167,8 705,3
B8 186,5 805,1
B9 203,9 903,5
B10 220,1 1000,5
B11 235,1 1095,3
B12 250,7 1199,8
Korpus Formart Korpus tropfenförmig
Korpuslänge 449
max. Korpusbreite 329
Korpustiefe am Schalloch 90
Korpushöhe 99,0 ... 72,5
Lackierung gelber Spirituslack
Decke Material Decke Fichte, vierteilig; 3 Schallöcher
Deckenlänge 449
Deckenbreite 329
Deckenstärke 1,5 ... 2,6
Wölbungshöhe -
Randeinlagen/Dekor 1 profilierter Ring um Schalloch
Deckenüberstand -
Beleistung 3 Querrippen bei 117, 173, 297 v.u.
Lackierung/Färbung  
Schallöcher Schallochdurchmesser 81,5
Schallochlage bei 239 v.u.
Verhältnis zur Mensur 428
Rosetten Pappe, goldfarben; 2 in die Decke gestochene rosettenartige Muster: 1 von 6 tropfen­förmigen Löchern umgebene Bohrung; Ø 45; 237 v.u.
Zargen Material Ahorn; zweiteilig
Anzahl 2
Zargenhöhe am Oberklotz 95,0
Zargenhöhe am Unterklotz 77,6
Änderungsverlauf der Zargenhöhe 0,82
Zargenstärke 1,5 ... 1,7
Randeinlagen/Zierspäne  
Reifchen Reifchen
Stützklötzchen zwischen den Querrippen von Boden und Decke Stützklötzchen an den Rippen
Zargenzusammenschnitt  
Boden Material Ahorn, zweiteilig
Bodenlänge 455
Bodenbreite 328
Bodenstärke 1,5 ... 1,8
Berippung 3 Querrippen bei 98, 183, 296 v.u.
Bodenüberstand -
Wölbungshöhe des Bodens  
Randeinlagen/Dekor  
Hals Material Ahorn
Formart gerundet, volle Griffbrettbreite; flacher Halsstock mit Kehlung
Halslänge 223
Halsbreite oben/unten 44,2 ... 49,4
Halswinkel
Befestigungsart des Halses stumpf
Profilleistchen am Halsansatz -
Wirbelbrett Form Wirbelkasten violenförmig, nicht durchbrochen, vor dem ersten Wirbel eine seitenständige Bohrung
Größe 310 x 44 x 41
Anzahl der Wirbel 13 (6 + 7)
Wirbelform  
Material Birne
Wirbelstellung seitenständig 
Saitenbefestigung am Wirbel  
Kopf Wirbelkasten in Kopf auslaufend, gerader Abschluß mit Lochbohrung zur Aufnahme eines Kopfelements, Kopfplatte fehlt
Saitenhalter Material Ahorn (?), schwarz lackiert mit Messinghaken
Saitenhalterform  
Saitenaufhängung  
Sattelknopf -
Befestigungsart des Saitenhalters Messingdraht am Sattelknopf
Untersattel kein Untersattel
Steg Stegform Steg zweifüßig
Material Birne
Stegmaße 99 x 8,6 x 16,0
Steglage bei max. Korpusbreite
Stegeinlage Messingdraht
Quellen Herkunft Herkunft: Sammlung de Wit (?)
Frühester Nachweis de Wit 1893, Nr. 87 oder Kraus 1901, Nr. 784 (?)
Literaturnachweise Wit 1893, S. 21; de Wit 1903, S. 82; Kinsky 1912, S. 185; Kinsky 1913, S. 92f.; Schultz 1929, S. 47; Michel 1999, S. 128
Abbildungsnachweise Michel 1999, S. 129
Andreas Michel 1999
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© STUDIA INSTRUMENTORUM MUSICAE 2001