Cistre
wohl Le Blond, Dunkerque oder Rouen, um 1775
Sign.: "...." (Zettel, nicht lesbar)
Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig, Inv.-Nr. 619
619 r 619 s 619 v
Beschreibung
Mensuren Gesamtlänge des Instruments 783
Saitenmensur [472]
Halsmensur 217 (= 0,46 M)
Anzahl der Saiten/Chöre 11 Saiten; 6 Chöre; (1 + 5 x 2)
Saitenabstand am Obersattel 47
Saitenabstand am Steg  
Saitenmaterial  
Stimmung  
Saitenhöhe über dem Oktavbund  
Saitenhöhe am Steg  
Griffbrett Griffbrettform Griffbrett gewölbt; nicht auf Decke geleimt; Klammerprofil am Griffbrettende in Draufsicht; vor 1. bis 5. Bund Lochbohrungen zur Aufnahme eines Kapodasters
Material Ebenholz
Griffbrettlänge 280
Griffbrettbreite am Obersattel 51,8
Griffbrettbreite unten 63,9
Griffbrettbreite am Oktavbund 61,9
Griffbretthöhe (= -stärke) 5,8
Griffbrettwölbung 2,7
Lage des 8°-Bundes/Bund am Korpusrand 11. Bund am Korpusrand
Obersattel Elfenbein, an Griffbrett angesetzt
Tonskala-Kennzeichnung  
Bünde Anzahl 15
Material Messing
Anbringungsart in Schlitze gelegt
Bundabstände B1 ... Bn
Bund in mm in cent
B1 28,7  108,9
B2 53,1 207,1
B3 76,5 306,9
B4 98,4 405,8
B5 119,4 506,3
B6 138,9 605,1
B7 157,4 704,4
B8 175,0 804,4
B9 191,4 903,2
B10 206,9 1002,0
B11 221,8 1102,6
B12 235,4 1199,8
B13 248,8 1301,2
B14 260,9 1398,3
B15 272,1 1493,2
Korpus Formart birnenförmig 
Korpuslänge 352
max. Korpusbreite 318 bei 107 v.u.
Korpustiefe am Schalloch 74,5
Korpushöhe 71,8 ... 85,1
Lackierung rötlichgelber Spirituslack
Decke Material Fichte, zweiteilig, Reparatur-Ergänzungen im oberen Teil
Deckenlänge 352
Deckenbreite 318
Deckenstärke 2,1 ... 3,1
Wölbungshöhe  
Randeinlagen/Dekor Randspan, 6 Späne um Schalloch
Kehlung der Decke -
Deckenüberstand -
Beleistung 3 Querrippen bei 108, 154 und 272 v.u., in Reifchen gelegt
Lackierung/Färbung  
Schallöcher Schallochdurchmesser 77
Schallochlage 221 v.u.
Verhältnis zur Mensur 348 (= 0,74 M)
Rosetten Pappe, vergoldet, Rocaille-Ornament (Form identisch mit Inv.-Nr. 622 und 629)
Zargen Material Ahorn; mit Span über der Fuge am Unterklotz
Anzahl 2
Zargenhöhe am Oberklotz 66,2
Zargenhöhe am Unterklotz 88,5
Änderungsverlauf der Zargenhöhe 0,75
Zargenstärke 1,5 ... 1,8
Randeinlagen/Zierspäne  
Reifchen Reifchen; 2 Gegenzargen
Zargenzusammenschnitt  
Boden Material Ahorn, zweiteilig
Bodenlänge 366,5
Bodenbreite 315
Bodenstärke 3,3 ... 2,9
Berippung 3 Querrippen, in Reifchen gelegt
Bodenüberstand  
Wölbungshöhe des Bodens  
Randeinlagen/Dekor  
Hals Material Ahorn
Formart gerundet, über volle Griffbrettbreite
Halslänge 221
Halsbreite oben/unten 51,8 ... 61,0
Halswinkel 10°
Befestigungsart des Halses stumpf auf Oberklotz
Profilleistchen am Halsansatz -
Wirbelkasten Form Wirbelkasten leicht geschwungen, nicht durchbrochen
Größe 200 x 50
Anzahl der Wirbel 11
Wirbelform  
Material Birne
Wirbelstellung  
Saitenbefestigung am Wirbel  
Kopf Wirbelkasten in flache Kopfplatte auslaufend; Kopfplatte trapezförmig 23/29 x 32; Einlagen aus Ebenholz und Schildpatt
Saitenhalter Material  
Saitenhalterform  
Saitenaufhängung 11 Stifte, Elfenbein, zweireihig versetzt, in Unterzarge
Sattelknopf Elfenbein
Befestigungsart des Saitenhalters gestiftet
Untersattel Elfenbein, als Korpusrand
Steg Stegform Steg nicht original
Material Birne
Stegmaße Steghöhe: 19,5
Steglage  
Stegeinlage Bein
Quellen Herkunft Musikhistorisches Museum von Wilhelm Heyer Köln, vor 1912
Frühester Nachweis Kinsky 1912
Literaturnachweise Kinsky 1912, S. 186; Kinsky 1913, S. 93; Schultz 1929, S. 47; Michel 1999, S. 44
Abbildungsnachweise Michel 1999, S. 45
Andreas Michel 2000
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